Wahoo KICKR

Der nächste Winter kommt bestimmt und damit – zumindest für mich als bekennender Warmduscher – die Zeit des Kellerradelns. Bin ich die letzten drei Winter auf meinen Tacx Rollen (Fortius, Bushido) herumgerollt und damit einmal mehr, einmal weniger glücklich gewesen, so wurde soeben auf der Eurobike eine Rolle vorgestellt, die bei mir einen extremen „will haben“ Reflex ausgelöst hat und nach Wunderwuzzi unter den Rollentrainern klingt.

Quelle: NC-17 Europe GmbH

Der Wahoo KICKR scheint all das zu vereinen, was ich mir wünsche:

  • Leistungsmessung & -steuerung über ANT+ bzw. Bluetooth 4.0
  • Schnelle Reaktionszeit auf Änderungen
  • Direkt an die Kette angebunden, kein Lärm bzw. Abnutzung durch die Reifen
  • Etwas Schwungmasse
  • Robust, nicht sperrig
  • OFFENE API

Der letzte Punkt ist der Killer. Haben bisher alle Hersteller versucht möglichst ihre eigene Suppe zu kochen und z.B. Tacx jedes Jahr eine neue Software herausgebracht um noch mehr von den Kunden kassieren zu können, ist das mit dem KICKR nun vorbei. Jeder kann für das Ding Software entwickeln, die unter beliebigen Betriebssytemen (Windows, Mac, Web, …) läuft und auf beliebigen Geräteklassen (Desktop, Tablet, Smartphone, …). Die Vielfalt ist unendlich. Ich träume von Webseiten, die mich ohne lästigen Download Real-Live Videos nachfahren lassen, von Online-Ligen, parallelen Rennen in virtuellen Welten, Touren auf Google Earth …

Mal schauen was das Ding von den Versprechungen auch wirklich einlösen kann. Mir würde es ja schon ausreichen, wenn es durch einen schnellen Erfolg Tacx & Co. dazu bringt, dass sie nachziehen und ihre Trainer ebenfalls öffnen und für jeden Entwickler/Softwarehersteller zugänglich machen müssen. Im Idealfall mit einer Art „common API“, die es ermöglicht alle „connected trainer“ der Welt einfach zusammenzuhängen und in Software zu integrieren.

Verfügbar soll der KICKR ab November sein. Preis unbekannt.

Hallo Christkind! 😉

Links:

Review von DC Rainmaker
Training Digital Review
Video von Engadget

Materialnot

Die letzten Monate waren wie verflixt. Als ob die Verletzung nicht gereicht hätte, hat sich nach und nach auch noch einiges an Material aufgelöst: Rahmenbruch bei meinem Scott, Speichenriss bei meinem Powertap Pro+ Laufrad, Schuhe kaputt, Edge 800 inkl. Brustgurt wollten nicht mehr … Mittlerweile ist wieder (fast) alles in Ordnung und nach ein paar „Motivationsrennen“ auch das Vertrauen in’s Material und die eigenen Wadeln wiederhergestellt. Der Ötzi kann kommen. Aber alles der Reihe nach:

2012er Renner reloaded

Wie oben schon erwähnt, ist bei meinem Scott Rahmen durch den Sturz das Oberrohr gebrochen. Kurzfristig fand sich niemand, der es reparieren wollte („zu riskant“), daher musste ein Ersatz her. In einem (kaum) gebrauchten Cannondale Supersix Evo 1 Dura Ace, dem laut Tour Bericht „besten Rad der Welt“, war rasch Abhilfe gefunden. Zusammen mit den Zipp 404 Firecrest, die den Sturz ohne Probleme überstanden hatten und der Rotor Kurbel mit Power2Max, war das neue 2012er Rad damit komplett. Die ersten Meter bestätigten sofort was ich bisher aus Tests gelesen hatte: Super steif und trotzdem komfortabel.

Mit drei vierten Plätzen (Stadtschaining RM, Zweiländer RM, Deutschlandsberg Radsportwoche 1) und einem zweiten Platz (Deutschlandsberg Radsportwoche 2) hat sich das Material auf Anhieb bewährt. Seit der Flucht beim 2. Rennen in Deutschlandsberg bin ich auch mit den Rolleigenschaften & Aerodynamik der Zipps und der Conti Competition Schlauchreifen so richtig happy. Davor war ich zwar mit der Bergaufleistung sehr zufrieden (z.b. ÖM Berg Amateure), aber im Flachen hat irgendwie der letzte Punch gefehlt.

2er Fluchtgruppe mit einem Weisrussen: 310W NP (4,7W/kg) über 1,5h mit 400Hm ergibt 42,6km/h Schnitt, 5min Vorsprung auf das Feld und Platz 2

Cosmic Carbone SL & Powertap Pro+

Mein solidester Laufradsatz bisher, mit dem ich seit Herbst 2010 schon gut 20.000km ohne Probleme abgespult hatte. Kein Höhen- und Seitenschlag und mit den Conti GP4000s auch gefühlt sehr schnell. Bis es Ende Juni in der Abfahrt vom Schöckl „zingg“ gemacht hat und eine Speiche innen bei der Nabe ausgerissen ist. Gekauft hatte ich den Laufradsatz in Deutschland bei Radsport Karbowiak und dorthin habe ich ihn auch wieder retour geschickt. Nach 10 Tagen kam er – auf Kulanz kostenlos repariert – wieder zurück. Top!

No Tubes Alpha ZTR 340 & Powertap SL+

Während der 10 Tage bzw. einem Urlaub in Italien musste ich auf meinen „Problemlaufradsatz“ vom Ötzi 2011 zurückgreifen. Bin zwar den ganzen Winter damit auf der Rolle gefahren, aber so recht das Vertrauen damit im Freien wieder durchzustarten hatte ich noch nicht. Diverse Berichte im Internet (z.B. Tour Forum, Light-Bikes Forum) machten mich auch nicht gerade sicherer. Auf Leistungsdaten wollte ich aber nicht verzichten, daher den LRS montiert, ins Freie geschoben, auf 7,5bar aufgepumpt und wieder ins Haus gegangen die Schuhe anziehen. Als ich raus kam, war die Luft schon wieder draussen und der Hinterreifen platt. Also runter mit den Conti und versuchsweise Michelin Pro 3 Race inkl. klassischem Felgenband aufgezogen. Die gingen zwar extrem schwer drauf, seither hatte ich aber keine Probleme mehr und bin in 3 Wochen über 1000km damit gefahren. Das Vertrauen ist zwar noch nicht zu 100% wiederhergestellt, aber es geht bergauf…

Scott Road Pro

Irgendwas hat’s mit meiner rechten grossen Zehe (oder dem Schuh an dieser Stelle).

von links: uralt (2010&2011), alt (2011&2012), neu (ab 08/2012)

Garmin Edge 800

Letztes Jahr bei der „Kilometerreich“ Marketingaktion von Garmin gewonnen, war mir der Edge 800 inkl. Textilgurt ein treuer Begleiter (v.a. im Winter auf der Rolle), bis an jenem Tag im Juli, als sich ein Gewitter im Foresta Umbra (Gargano, Italien) festgesetzt hatte und ich mir einbildete trotzdem dort durchfahren zu müssen anstatt an der trockenen Küste zu bleiben. Obwohl die Plastikverschlüsse alle zu waren, drang scheinbar Wasser in den Bereich rund um den USB Port ein. Jedenfalls wollte sich der Edge nicht mehr mit dem Computer verbinden und schrieb nur noch „Unbekanntes Zubehör“ (und weitere komische Fehlermeldungen). Weder ein paar Tage liegen lassen, noch ein ausreichendes Sonnenbad oder WD-40 konnten ihn wiederbeleben. Laden ging, auch Fahren konnte man damit normal, nur an den Computer wollte er nicht. Erst der Trick mit dem „in den Massenspeichermodus zwingen“ (= beim Anstecken an das USB Kabel die LAP/RESET Taste gedrückt halten), funktionierte und tut es bis heute. Ohne diesen Trick verbindet sich der Edge nachwievor nicht mit dem Computer. Der Textilgurt gab schon früher, irgendwann zwischen Mai – Juni den Geist auf und wurde weder vom Edge 800 noch vom 500er gefunden. Ein Batterietausch half nichts. Das Problem dürfte häufiger auftreten (sieheLINK Bikeboard). Lösung derzeit noch ausständig – muss wohl Garmin kontaktieren.

Halbzeit 2012

Man glaubt es kaum, aber mehr als die Hälfte des Jahres ist schon wieder vorbei. Auch wenn es nicht so gelaufen ist wie geplant, so habe ich doch wieder einiges gelernt und – ich kann es selbst nicht glauben – sogar ein paar Saisonziele von mir erreicht.

Performance Management Chart (PMC) Jänner – Juni 2012

Das PMC Chart sieht ähnlich aus wie im Vorjahr, allerdings habe ich im Jänner viel besser als letztes Jahr darauf geachtet nicht zu überdrehen und die CTL zu stark wachsen zu lassen. Erst mit dem Trainingslager auf Mallorca (2810 TSS in 10 Tagen = 281 TSS/Tag) habe ich die CTL so richtig nach oben geschraubt.

Auch die Zusammensetzung der TSS Punkte war im Winter etwas anders: Im Herbst habe ich mich an VO2max Intervallen versucht, danach bin ich viel in der „Fat-max“ Zone (= Bereich der absolut maximalen Fettverbrennung = 75-80% FTP) gefahren. Eigentlich keine Rennen auf der Rolle (das geht mit der Bushido Rolle nicht wirklich) und auch nur hin- und wieder Intervalle an der Schwelle. Im März dann allerdings, zum Abschluss der Rollensaison, doch noch 3 Wochen jeden 2. Tag ein Rennen (VCF – Spring Tour 2012).

Bis Mallorca lief alles perfekt, dann wollte es aber nicht mehr so recht klappen: Das Wetter bei uns war schlecht und ohne nass zu werden, habe ich keine längeren Touren geschafft. Beim ersten Rennen (Wienerwald RM) bin ich erfroren, bei den meisten Amateurrennen waren die Sprinterteams zu stark und haben alle Angriffsversuche vereitelt oder ich war taktisch zu unerfahren (ÖM-Strasse, Straden), um Berge/Hügel entsprechend auszunutzen und bessere Ergebnisse einzufahren. Bei den Radmarathons (Kärnten RM & Glocknerkönig) bin ich jeweils mit einem intensiven Rennen am Vortag in den Beinen gestartet und habe mich damit selbst schon davor um ein besseres Ergebnis gebracht. Die eigentlichen Saisonhöhepunkte Langenlois und Transalp sind durch den Sturz beim 1. Rennen in Langenlois ins Wasser gefallen.

Bleibt einzig die ÖM-Berg, bei der ich mit dem Ergebnis als auch den erzielten Leistungswerten richtig zufrieden bin. An dem Wochenende habe ich auch zwei meiner Saisonziele (>400W über 5min fahren und Glocknerkönig unter 1:30h) erreicht.

Wie geht’s jetzt weiter?

Nach dem Sturz und dem Bänderriss im linken Daumen, muss ich bis Ende Juli eine Schiene tragen mit der das Radfahren zwar kein Problem ist, aber v.a. das Bremsen und fahren im Wiegetritt nur eingeschränkt möglich ist. Daher habe ich mir eine Rennpause bis August auferlegt und werde es dann wieder vorsichtig mit ein paar Marathons versuchen. Als Saisonhöhepunkt bleibt der Ötztaler Radmarathon, mit dem ich aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen habe. Ausserdem möchte ich noch etwas Neues probieren und mich an ein 24h Rennen herantasten.

Die wesentlichsten Learnings aus dem bisherigen Jahr:

  • „Man wird dort besser, wo man trainiert“, hat sich wieder voll bestätigt. Habe im Winter VO2max trainiert und auch bei vielen Amateurrennen derartige Intervalle absolviert (= Ausreißversuche bzw. Hügel), daher bin ich genau dort im Vergleich zu den Vorjahreswattzahlen besser geworden (Bereich 0-10min).
  • Umgekehrt haben mir die richtig langen Ausfahren (>300TSS) gefehlt, was mich im Vorjahr speziell bei längeren Rennen gegen Ende hin stark gemacht hat.
  • Doppelwochenenden mit Rennen an Samstag & Sonntag sind zwar lustig, aber einer guten Leistung am Sonntag nicht zuträglich.
  • Gefühlsmäßig ist Indoor-Rennen fahren (= Intervalle an & über der Schwelle) im Winter leistungsfördernder als gleichmäßiges Rollen im Grundlagenbereich. Da es auch lustiger ist, werde ich kommenden Winter sicher wieder mehr Rennen und/oder Intervalle fahren.
  • Hunter Allen’s „The next level“ Artikel sagt’s eigentlich aus: Viel an der Schwelle fahren und regelmässig (2-3x pro Monat) harte Ausfahrten (>300TSS) sind das beste Mittel zum Erfolg. Kann ich aus meiner bisherigen Erfahrung nur voll und ganz unterstreichen. Da mir v.a. die langen Dinger auch Spass machen, werde ich mich für die restliche Saison wieder mehr daran halten.

(Artikel wurde schon Anfang Juli geschrieben, aber wegen Urlaubs erst Ende Juli gepostet)

Edge 500 & Firmware 3.0

Seit letzter Woche gibt es endlich die lang angekündigte Firmware 3.0, die neben einigen Bugfixes v.a. eine Erweiterung der Anzeigescreens auf max. 5 bringt sowie die für Powermeter Nutzer interessanten Datenfelder NP, IF & TSS und die Möglichkeit die FTP direkt am Gerät zu ändern. Ich hab’s aufgespielt und kurz getestet. Da es doch ein paar Dinge zu berücksichtigen gilt, hier eine Auflistung davon:

  • Das Update läßt sich – entgegen der Aussage von Garmin – auch problemlos mit dem Webupdater aufspielen. Webupdater starten, Update einspielen, Edge vom Computer abstecken, einschalten und warten.
  • Beim Update selbst werden einige interne Dateien neu berechnet, daher kann das Update sehr lange dauern (>10min), wenn man viele Aktivitäten auf dem Gerät gespeichert hat. Daher am besten davor die Aktivitäten alle löschen.
  • Das Update stellt offenbar das Aufnahmeintervall auf „intelligent“ um. D.h. man sollte dies nach dem Update unter Menü > Einstellungen > Fahrradeinst. > Datenaufzeichnung > Datenaufzeichnung auf „Jede Sekunde“ stellen. Ausserdem am gleichen Screen unbedingt auch Leistung auf „Durchschnitt mit Null“ stellen, da dies – nach meiner Erfahrung – nicht nur Auswirkungen auf den Watt Schnitt sondern auch auf Normalized Power (NP) hat und dieser Wert sonst falsch ist und nicht mit WKO+ übereinstimmt.
  • Als allgemeiner Hinweis, da der Wert beim Update eh nicht verändert wird: Immer abgeschalten sollte „Auto Pause“ sein, da sonst durch die Pausen Daten verloren gehen. Steht man z.B. 2 min an der Ampel und ruht, dann muss sich das auch auf den Watt Schnitt widerspiegeln. Nimmt der Edge dort nicht auf, dann tut es das nicht.
  • Laut Garmin wurde auch an der Erfassung der Höhenmeter etwas verändert. Bei einer Probeausfahrt, bei der ich parallel mit Edge800 und Edge500 aufgezeichnet habe, waren die aufgezeichneten Höhenmeter signifikant unterschiedlich. Siehe Screenshot unten.
  • Beim Kärnten Radmarathon waren die heuer vom Edge 500 aufgezeichneten Höhenmeter ebenfalls leicht höher als letztes Jahr, wobei während der Auffahrt auf die Nockalm die am Edge angezeigten absoluten Höhenmeter bis auf +/- 1 m mit den Höhenmeterangaben bei den einzelnen Kehren übereingestimmt haben. Insgesamt hat er mit der 3.0er Firmware aber auch etwas mehr Höhenmeter aufgenommen als im Jahr davor mit der 2.8er Firmware (+37m = +1,75%). Allerdings spielt hier auch die Auswertungssoftware eine Rolle: Während der Edge 500 im Protokoll noch 2176m Gesamtaufstieg angibt, sind es nach dem Upload in WKO+ dort nur 2118m.
  • Ein weiteres, ärgerliches Problem hat sich beim Kärnten RM gezeigt: Als ich den Edge eingeschalten habe, war mein Leistungsmesser nicht aktiv. Auch danach für einige Minuten nicht. Als ich dann zum Start rollte und auch danach beim Start weg fuhr, fand der Edge 500 meinen Leistungsmesser nicht automatisch. Erst ein manueller Scan nach ca. 10min Fahrzeit lieferte zwar die Fehlermeldung „mehrere Leistungsmesser gefunden“, zeigte dann aber auch die Daten von meinem, davor mit dem Edge gepairt gewesenen, Power2Max. Ich habe versucht das Verhalten zu Hause nachzustellen, das ist mir aber nicht gelungen. Jedenfalls scheint es sinnvoll zu sein, den Edge erst einzuschalten, wenn auch der Leistungsmesser „wach“ ist und Daten sendet. Schaltet man ihn ein, wenn der Leistungsmesser nicht da ist und auch für längere Zeit nicht wach wird, dann fällt der Edge offenbar in einen allgemeinen Suchmodus zurück und „vergisst“ mit welchem Leistungsmesser er davor gepaired war. Ist zwar vermutlich kein Bug der aktuellen Firmware, sondern ein Feature, aber Vorsicht ist trotzdem angesagt.

TSS & NP stimmen auf beiden Geräten und mit WKO+ überein

Unterschiede bei Höhenmeter (Barometer) und Distanz
(via GPS aufgezeichnet). WKO+ zeigt allerdings überhaupt nur 449 Höhenmeter (auf Basis des Edge 800 Files) an.

Links:

Edge 500 Firmware Update Seite
Webupdater
Infos zum 3.0er Update von DC Rainmaker
Linksammlung Leistungsmesser (FTP, NP, TSS, …)

I have a dream – Ötzi 2012

Naja, man kann alles übertreiben – das Ziel meiner Träume ist die Schleife in Tirol nicht. Nachdem ich letztes Jahr beim Ötztaler Radmarathon an „multiplem Organversagen meiner Laufräder“ (fast) gescheitert bin, freue ich mich trotzdem über den zugelosten Startplatz für die heurige Ausgabe bzw. das Benachrichtigungsmail von letztem Freitag:

Ich werde, wie auch beim Glocknerkönig und der Transalp, für’s bikeboard.at Test-Team (Dress) an den Start gehen und dabei auch mein 2012er Material ausgiebig ausführen, einigen Härtetests unterziehen und regelmässig davon berichten.

Die ersten Eindrücke bis jetzt:

  • Rotor Q-Rings (52/36, 110mm): Sehr genial. Nach rund 10min hat man sich an die eiernden Dinger gewöhnt. Keine Ahnung, ob sie mehr Leistung bringen oder nicht, jedenfalls habe ich damit erfolgreich die Schmerzen im Oberschenkelmuskel wegbekommen. Der fallweise Umstieg zurück auf runde Kettenblätter (auf meinem Rollenrad) ist absolut problemlos. Die 52/36er Kombination hat mir bis jetzt im Flachen als auch am Berg perfekt gepasst.
  • Zipp 404 Firecrest: Die absoluten Allrounder. Fahren sich sehr gut und schauen super aus. Im Trockenen merke ich beim Bremsen keinen Unterschied zu Alu Laufrädern. Nass bin ich sie noch nicht gefahren. Allerdings wage ich auch hier nicht zu behaupten, dass sie mich schneller machen, da ich im Flachen heuer noch nie so richtig am Drücker war und auch noch keinen genauen Vergleichstest mit Leistungsmesser gemacht habe. Mit der bergauf Leistung bin ich bisher sehr zufrieden.
    Die Conti Competition kommen mir nicht gerade besonders schnell vor, sind aber sicher eine gute Wahl, wenn es darum geht Pannen zu vermeiden. Bin schon über einige ordentliche Steine gesaust und obwohl es jedes Mal ordentlich „Peng“ gemacht hat, hat der Schlauchreifen gehalten. Das Hinterrad hat leider einen leichten, scheinbar Conti typischen, Höhenschlag beim Ventil. Damit war fast zu rechnen, sollte aber bei einem Reifen in der Preisklasse eigentlich nicht vorkommen.
  • Power2Max: Bisher vollkommen problemlos. Die Zahlen sind sehr konsistent zu meinen Powertap Pro+ & SL+ Zahlen. Der/Mein Power2Max zeigt tendenziell etwas weniger an, was denke ich hauptsächlich daran liegt, dass mein Powertap kurze Belastungsspitzen (Sprint bis 5s) generell höher anzeigt als mein Power2Max. Genauere Vergleiche muss ich hier aber auch noch anstellen, v.a. wenn es länger bergauf geht. Gerade hier soll der Power2Max sich durch seine bauartbedingt höhere Temperaturdrift nicht gerade auszeichnen. Die hohen Berge kommen aber erst, sowohl im Training als auch bei den Rennen im Juni & August.