Ausverkauf, KICKR & Co.

Ausverkauf

Mein Keller wird geräumt und die folgenden Dinge werden demnächst über ebay versteigert. Sollte jemand davor zuschlagen wollen und an den einem oder anderen Teil Interesse haben, dann bitte unten ein Kommentar schreiben oder mir direkt ein Mail schreiben:

  • Tacx Fortius VR Trainer inkl. TTS 4 Software, €350.- (verkauft)
  • Mavic Huez Schuhe, 42 2/3, gelb, leichte Gebrauchsspuren, bin damit nur ein paar Mal gefahren, passen mir nicht, €80.-
  • Helm Cratoni C-Bolt, L (59-62cm), neu, originalverpackt, anthracite-white, Bild, €50.-
  • Power2Max Leistungsmesser mit Rotor 3d+ Kurbel, compact, 110mm, Kurbellänge 172,5mm, ohne Kettenblätter, genau dieser hier (verkauft)

KICKR & RFLKT+

Falls jemand sich einen Wahoo KICKR Rollentrainer kaufen möchte und sich auch für das RFLKT+ Display interessiert, der sollte sich das zugehörige Kickstarter Projekt ansehen. Dort gibt es ein Bundle aus KICKR, RFLKT+, Pulsgurt, Speed/Kadenzsensor inkl. Versand & Zoll nach Europa um ~€1150.-

Das RFLKT+ ist eine Art stromsparendes Display, wenn man ein iPhone (und bald auch Android Handy) als Radcomputer verwenden möchte, es aber in der Rückentasche lassen will (wodurch das Display vom Handy nicht benötigt wird und der Akku viel länger hält). Zusätzlich sammelt es von allen ANT+ Sensoren (Leistungsmesser, Pulsgurt, …) die Daten ein und sendet diese ebenfalls an das Handy. Test von DC Rainmaker hier.

Die Franzosen

Während ich in Hitzendorf mit meinem Cannondale Supersix Evo 24h im Kreis gefahren bin, haben viele Franzosen diesen Blog besucht. Der Grund: In einem Forum hat jemand mein Foto von meinem Rad gepostet und behauptet er habe es gekauft. Daraufhin wurde wild spekuliert und diskutiert (Was das Rad wohl Wert ist. Dass es abgefahrener Müll ist. Dass es zu einem Cat 1 Fahrer/Team gehören muss – wegen dem 2er vom Power2Max, usw.), bis dann jemand meinen Blogbeitrag gefunden hat. Dann gingen die Diskussionen erst richtig los … Für alle die der französischen Sprache mächtig sind sicher lustig zu lesen.

Umbau

Das Regenwetter der letzten Wochen hat auch seine guten Seiten: Es bleibt mehr Zeit zum Herumschrauben im Keller. Das habe ich in den letzten beiden Wochen ordentlich ausgekostet und den grossen Umbau, den ich schon länger vor hatte, durchgezogen.

Die Ausgangslage

  1. Scott Addict R1, SRAM Red, Schmolke Carbon Lenker, Fulcrum Torq RS Kurbel, Zero Gravity Bremsen. Mit superleichten Laufrädern kommt das Rad auf 5,5kg Gesamtgewicht. Mit den 404er Zipp Firecrest auf ca. 6,2kg.
  2. Cannondale Supersix Evo Hi-Mod, Shimano Dura Ace Gruppe, FSA Carbon Lenker & Vorbau, Rotor 3d+ Kurbel mit Power2Max Leistungsmesser. Das Cannondale ist ca. 0,5kg schwerer als das Scott, also ca. 6,7kg mit den 404er Zipp Firecrest.

Leider ist der Rahmen des Addict beim Crash voriges Jahr in Langenlois am Oberrohr gebrochen. Nach einigem Suchen habe ich zwar jemanden gefunden, der den Rahmen repariert hat, allerdings ist schon nach der ersten Ausfahrt wieder an der gleichen Stelle ein Sprung im Lack zu sehen. Ansich keine tragende Stelle und vermutlich auch kein Problem damit weiter zu fahren – bin beim Postalm Bergrennen und im Training einige Male damit gefahren – aber man hat doch irgendwie ein mulmiges Gefühl dabei. Daher musste ein neuer Rahmen her. Am besten günstig und entweder ebenfalls superleicht (= wieder ein Addict) oder ein Aero Rahmen (= Scott Foil o.ä.). Geworden ist es letztlich ein Cervelo S3 2010er Baujahr.

scott addict 2012Scott Addict R1 mit SRAM Red, Rotor 3d+ und Power2Max (April 2012)

Cannondale Supersix EvoCannondale Supersix Evo Hi-Mod mit Dura Ace Gruppe, Rotor 3d+ Power2Max (August 2012)

Der Umbau

Das Cervelo S3 soll der Renner fürs Flache werden und das Cannondale Super Six Evo die Berggemse. Daher muss gross umgebaut werden. Die SRAM Red inkl. Lenker und Vorbau sowie die Zero Gravity Bremsen auf das Cannondale und die Dura Ace Gruppe mit FSA Lenker & Vorbau aufs Cervelo. Einzig die Rotor Kurbel und das Power2Max System bleibt (vorerst) am Cannondale. Leistungsmessung am Cervelo gibt’s nur über Powertaps. Das ist vom Gewicht zwar nicht optimal, aber derzeit die praktikabelste Lösung.

Durch den Umbau verliert das Cannondale fast 0,5kg, wiegt also nun mit den 404er Zipps ca. 6,2kg. Mit superleichten Laufrädern 5,7kg. Weniger ginge nur noch durch einen Tausch der Kurbel und Entfernen des Power2Max (~0,3kg). Das Cervelo S3 kommt auf 6,7kg mit den 404ern.

Insgesamt ist der Umbau – obwohl ich so etwas noch nie gemacht habe – relativ problemlos verlaufen. Und wenn jetzt endlich einmal die Sonne heraus kommt, dann kann das neue Geschoß auch ausgefahren werden.

JpegCervelo S3 mit SRAM Red, Fulcrum Torq RS Kurbel (Mai 2013)

Q-Rings für Power2Max zuschneiden

Wie ich schon in meinem Artikel im Vorjahr beschrieben habe, muss man alle nicht OPC3 Rotor Q-Rings mit 110mm Lochkreis zuschneiden, damit sie mit einem Power2Max Leistungsmesser kompatibel sind.

PIm__AL_2500

OCP3 Q-Ring: Muss nicht zugeschnitten werden, ist allerdings nur in der Standardausführung mit 50 Zähnen erhältlich.

Wie das Bob der Baumeister (=ich)  mit einer Stichsäge macht, habe ich schon vorgezeigt und das sieht dann so aus:

qrings-danach

Modifizierter Q-Ring mit 52 Zähnen. Der Ausschnitt muss ca. 3,5cm breit sein und links neben dem Loch mit den 3 Punkten angefertigt werden. Eine andere Einstellung als Position 3 ist nicht möglich.

Tim der Heimwerkerkönig (=Felix H.) geht mit einer CNC-Fräse ans Werk. Das sieht dann wesentlich professioneller aus:

3D

DSC_0028

Professionell zugeschnittener Rotor Q-Ring: Dadurch bleibt die Brücke zwischen den Q-Ring „Speichen“ erhalten und der Q-Ring stabiler. Ausserdem sind andere Positionen als Position 3 möglich.

Auch Aero Q-Rings lassen sich zuschneiden. Im Internet habe ich z.B. diesen Q-Ring gefunden (Quelle):

aero-qrings

Danke Felix für Bild und Skizze!

Materialnot

Die letzten Monate waren wie verflixt. Als ob die Verletzung nicht gereicht hätte, hat sich nach und nach auch noch einiges an Material aufgelöst: Rahmenbruch bei meinem Scott, Speichenriss bei meinem Powertap Pro+ Laufrad, Schuhe kaputt, Edge 800 inkl. Brustgurt wollten nicht mehr … Mittlerweile ist wieder (fast) alles in Ordnung und nach ein paar „Motivationsrennen“ auch das Vertrauen in’s Material und die eigenen Wadeln wiederhergestellt. Der Ötzi kann kommen. Aber alles der Reihe nach:

2012er Renner reloaded

Wie oben schon erwähnt, ist bei meinem Scott Rahmen durch den Sturz das Oberrohr gebrochen. Kurzfristig fand sich niemand, der es reparieren wollte („zu riskant“), daher musste ein Ersatz her. In einem (kaum) gebrauchten Cannondale Supersix Evo 1 Dura Ace, dem laut Tour Bericht „besten Rad der Welt“, war rasch Abhilfe gefunden. Zusammen mit den Zipp 404 Firecrest, die den Sturz ohne Probleme überstanden hatten und der Rotor Kurbel mit Power2Max, war das neue 2012er Rad damit komplett. Die ersten Meter bestätigten sofort was ich bisher aus Tests gelesen hatte: Super steif und trotzdem komfortabel.

Mit drei vierten Plätzen (Stadtschaining RM, Zweiländer RM, Deutschlandsberg Radsportwoche 1) und einem zweiten Platz (Deutschlandsberg Radsportwoche 2) hat sich das Material auf Anhieb bewährt. Seit der Flucht beim 2. Rennen in Deutschlandsberg bin ich auch mit den Rolleigenschaften & Aerodynamik der Zipps und der Conti Competition Schlauchreifen so richtig happy. Davor war ich zwar mit der Bergaufleistung sehr zufrieden (z.b. ÖM Berg Amateure), aber im Flachen hat irgendwie der letzte Punch gefehlt.

2er Fluchtgruppe mit einem Weisrussen: 310W NP (4,7W/kg) über 1,5h mit 400Hm ergibt 42,6km/h Schnitt, 5min Vorsprung auf das Feld und Platz 2

Cosmic Carbone SL & Powertap Pro+

Mein solidester Laufradsatz bisher, mit dem ich seit Herbst 2010 schon gut 20.000km ohne Probleme abgespult hatte. Kein Höhen- und Seitenschlag und mit den Conti GP4000s auch gefühlt sehr schnell. Bis es Ende Juni in der Abfahrt vom Schöckl „zingg“ gemacht hat und eine Speiche innen bei der Nabe ausgerissen ist. Gekauft hatte ich den Laufradsatz in Deutschland bei Radsport Karbowiak und dorthin habe ich ihn auch wieder retour geschickt. Nach 10 Tagen kam er – auf Kulanz kostenlos repariert – wieder zurück. Top!

No Tubes Alpha ZTR 340 & Powertap SL+

Während der 10 Tage bzw. einem Urlaub in Italien musste ich auf meinen „Problemlaufradsatz“ vom Ötzi 2011 zurückgreifen. Bin zwar den ganzen Winter damit auf der Rolle gefahren, aber so recht das Vertrauen damit im Freien wieder durchzustarten hatte ich noch nicht. Diverse Berichte im Internet (z.B. Tour Forum, Light-Bikes Forum) machten mich auch nicht gerade sicherer. Auf Leistungsdaten wollte ich aber nicht verzichten, daher den LRS montiert, ins Freie geschoben, auf 7,5bar aufgepumpt und wieder ins Haus gegangen die Schuhe anziehen. Als ich raus kam, war die Luft schon wieder draussen und der Hinterreifen platt. Also runter mit den Conti und versuchsweise Michelin Pro 3 Race inkl. klassischem Felgenband aufgezogen. Die gingen zwar extrem schwer drauf, seither hatte ich aber keine Probleme mehr und bin in 3 Wochen über 1000km damit gefahren. Das Vertrauen ist zwar noch nicht zu 100% wiederhergestellt, aber es geht bergauf…

Scott Road Pro

Irgendwas hat’s mit meiner rechten grossen Zehe (oder dem Schuh an dieser Stelle).

von links: uralt (2010&2011), alt (2011&2012), neu (ab 08/2012)

Garmin Edge 800

Letztes Jahr bei der „Kilometerreich“ Marketingaktion von Garmin gewonnen, war mir der Edge 800 inkl. Textilgurt ein treuer Begleiter (v.a. im Winter auf der Rolle), bis an jenem Tag im Juli, als sich ein Gewitter im Foresta Umbra (Gargano, Italien) festgesetzt hatte und ich mir einbildete trotzdem dort durchfahren zu müssen anstatt an der trockenen Küste zu bleiben. Obwohl die Plastikverschlüsse alle zu waren, drang scheinbar Wasser in den Bereich rund um den USB Port ein. Jedenfalls wollte sich der Edge nicht mehr mit dem Computer verbinden und schrieb nur noch „Unbekanntes Zubehör“ (und weitere komische Fehlermeldungen). Weder ein paar Tage liegen lassen, noch ein ausreichendes Sonnenbad oder WD-40 konnten ihn wiederbeleben. Laden ging, auch Fahren konnte man damit normal, nur an den Computer wollte er nicht. Erst der Trick mit dem „in den Massenspeichermodus zwingen“ (= beim Anstecken an das USB Kabel die LAP/RESET Taste gedrückt halten), funktionierte und tut es bis heute. Ohne diesen Trick verbindet sich der Edge nachwievor nicht mit dem Computer. Der Textilgurt gab schon früher, irgendwann zwischen Mai – Juni den Geist auf und wurde weder vom Edge 800 noch vom 500er gefunden. Ein Batterietausch half nichts. Das Problem dürfte häufiger auftreten (sieheLINK Bikeboard). Lösung derzeit noch ausständig – muss wohl Garmin kontaktieren.

Rennmaschine 2012

Rechtzeitig vor den ersten Rennen sind die 2012er Upgrades eingetroffen und montiert. Konkret sind das:

Power2Max mit Rotor 3D+ Kurbel und Q-Rings (52/36, 110mm)

Während die Montage und Inbetriebnahme des Power2Max Leistungsmessers problemlos verlief – Lager montiert, Kurbel montiert, Edge eingeschalten und nach Leistungsmesser gesucht, sofort gefunden, losgefahren – waren die Q-Rings etwas widerspenstiger. Ich hatte nicht das OCP3 Modell bestellt, sondern wollte die 52/36er Kombination, die es nur als normale Q-Rings für die Rotorkurbel gibt. Leider passen diese aber nicht ohne Modifikation auf das Power2Max. Daher musste die Stichsäge ran. Binnen weniger Minuten war das betreffende Teil herausgesägt und schon passten auch die 52er Q-Rings auf mein Power2Max.

Modifizierte Q-Rings 52 Zähne/110mm: Der Spalt muss ca. 3,5cm breit sein und links neben dem Loch mit den 3 Punkten angefertigt werden. Eine andere Einstellung als Position 3 ist nicht möglich.

Zipp 404 Firecrest mit Conti Competition Schlauchreifen

Dazu braucht man denke ich nicht viel sagen. Die derzeit im Windkanaltest schnellsten Allround Laufräder im edlen, schwarzen Look.

Tests und Vergleiche vom Power2Max mit meinem Powertap folgen später. Bei einer ersten Ausfahrt waren die Durchschnittswerte bei beiden Systemen praktisch identisch (Watt und Kadenz innerhalb von +/-1).

Vielen Dank an Hannes Fuchs für die Hilfe bei der Montage.