Aus dem Krankenhaus

So schnell kann es gehen. Letzte Woche noch frohen Mutes in Diex in meine Serie von A Bewerben (= Saison Highlights: Diex&Glocknerkönig, Langenlois, Tour Transalp) gestartet, schaut heute alles anders aus: Operation am Daumen links (Bänderriss), Asphaltausschlag von oben bis unten rechts, Rahmenbruch an meinem 2012er Renner.

Was war geschehen? Beim ersten, flachen Strassenrennen bei den Langenloiser Rennradtagen hat nach ca. der Hälfte der Distanz ein Fahrer vor mir einen (aus meiner Sicht vollkommen unmotivierten) Schlenker nach links gemacht und mich dabei abgeräumt. Ich bin mit 40km/h über den Lenker auf den Asphalt und dabei mit der linken Hand am Lenker hängen geblieben. Mein Rad lag im Graben, Lenker und Schaltgriffe waren verbogen, Kette herunten. Bis alles gerichtet und ich wieder am Rad saß, waren 2 Minuten vergangen. Ich versuchte dann zwar noch das Feld einzuholen (20min mit 40km/h Schnitt) und schaffte es auch bis auf ca. 30s heranzukommen, dann war’s aber mit den Kräften vorbei und das Feld zog davon. Letztlich kam ich mit 6min Rückstand nach einer 47km Solofahrt ins Ziel.

Am Samstag habe ich mich noch am Bergrennen versucht (20. Platz), aber der Schmerz im Daumen wurde immer grösser und aus Selbstschutz habe ich mich statt auf den Zeitfahrer in den Zug nach Graz gesetzt. Am Sonntag dann die Diagnose: Bänderriss, OP und 6 Wochen Pause. D.h. keine Transalp 2012 für mich.

Bleibt als kleiner Wermutstropfen nur, dass ich bei einem Ausreissversuch am Freitag mein Mean-Max Sheet im Bereich von 5s – 1min frisch „ausgebeult“ habe und mich somit heuer im VO2Max bzw. anaeroben Bereich (5s – 8min) gegenüber meinen bisherigen Leistungen eindeutig gesteigert habe.

Da war die Welt noch in Ordnung: Teamfotoshooting am Tag vor dem Sturz (Foto Karl Neuhold)

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