Ötztaler Radmarathon 2011

Leider ist’s nicht ganz nach Plan gelaufen. Wetter war ein Traum und ich habe mich gut gefühlt, aber schon 30km nach dem Start ca. 300m vor der Einfahrt nach Ötz war mit einem Knall (Reifenplatzer – Schlauch, Mantel & Felge defekt) das Ziel „unter 8 Stunden bleiben“ in unerreichbare Ferne gerückt. Alle ca. 4.200 Teilnehmer fuhren an mir vorbei bis endlich nach 37 Minuten und 2 Serviceteams mein Rad wieder flott war und ich als letzter in den Anstieg zum Kühtai einbog. Rund 5 Minuten hinter dem Schlusswagen, die Matte für die Zeitnehmung wurde schon abgebaut und war außer Betrieb.

Damit waren auch jegliche strategische Überlegungen hinsichtlich Gruppen- und Windschattenfahren hinfällig. Ich rechnete mir aus, dass ich ca. 30min verloren hatte und setze mir 8:30 als neues Ziel. Das wäre immerhin noch die Qualifikation für den 1. Startblock 2012. Im Slalom ging es recht unrythmisch – da die Strasse oft verstopft war – das Kühtai hoch und oft im Schneckentempo zwischen anderen Radlern hindurch wieder runter. Ich habe extra versucht übers Kühtai Tempo zu machen, damit ich dann vielleicht im Flachen bzw. am Brenner eine Gruppe finde und auch etwas Windschatten fahren kann. Das war aber leider nur sehr selten der Fall, daher bin ich den Brenner fast alleine hoch und war umso überraschter als ich danach sah, dass es die 4. schnellste Zeit unter allen Teilnehmern war.

Hinunter zum Jaufen ging es dann aber doch erstmals in einer Gruppe. Ich konnte mich etwas ausrasten, trinken & essen. Daher fuhr ich frohen Mutes unten in den Jaufen rein, recht konstant mit 265W hoch, bis es dann in der Mitte des Anstiegs plötzlich „Ding!“ machte und am Hinterrad eine Speiche riss. 2 Pausen und 2,5min später war die Speiche dann so verbogen und ins Rad gewurschtelt, dass sie nicht mehr störte. Allerdings war ich extrem demoralisiert und verunsichert, fuhr nur mehr locker weiter und wollte eigentlich am liebsten sofort absteigen und aufhören. Oben angekommen lies ich mir am Mavic Stand die Speiche ganz rausschneiden und fuhr die Abfahrt mit selbst auferlegtem Sicherheitstempo von max. 40km/h runter. Leider hatte ich dadurch nicht nur 3,5 Minuten durch Reparaturen und 7min durch die langsame Abfahrt verloren, sondern auch ganz auf die Ernährung vergessen.

Das rächte sich am Timmelsjoch. Unten bei der Einfahrt hatte ich mich mental wieder im Griff, war motiviert und fuhr den ersten Abschnitt mit ca. 245W hoch. Oben wurde dann aber die Kraft immer weniger – der Kohlenhydratspeicher waren wohl leer – und lediglich etwas über 200W kamen noch am Asphalt an. Letztlich schaffte ich’s aber doch noch unter 2 Stunden drüber und schoss – diesmal wieder in einer Gruppe – dem Ziel entgegen. Nicht sonderlich intelligent, aber diesmal wollte ich nicht wieder mit 40km/h runterrollen.

Fazit: Nur die Hälfte vom Plan gegessen und getrunken (2l + 4 Gels = 400g Kohlenhydrate = 1600kcal), aber mehr Energie verbraucht als geplant (6200kJ = ca. 6200kcal). Das war nicht ideal. Vom Pacing her habe ich mich an sich ziemlich genau an die modifizierte 8 Stunden Variante gehalten, leider war kaum Windschatten da, der mir die notwendige Erholung und Zeit für die Nahrungsaufnahme gebracht hätte. Trotzdem wäre vermutlich eine Zeit unter 8 Stunden kein Problem gewesen. Das Idealszenario hat Guiseppe Piemontese, mit dem ich mich vor 2 Wochen beim Highlander am Faschinajoch duelliert habe und dem ich letztlich 5min bis ins Ziel abgenommen habe, vorgemacht: 33. Platz in 7:40:21. Leider ist aus dem vereinbarten „See you at the Ötzi!“ nichts geworden. Dann eben nächstes Jahr!

Leistungswerte der einzelnen Abschnitte (Powertap):

Foto vom Reparaturdepot nach dem Rennen: Ich war nicht der Einzige mit der NoTubes ZTR 340 Felge, den es erwischt hat. Von 5 Laufrädern die dort lagerten war „zufällig“ genau das gleiche wie meines dabei.

Weltradsportwoche Deutschlandsberg

Zur aktiven Erholung nach dem Highlander letzten Sonntag bin ich diese Woche am Dienstag & Freitag die beiden Strassenrennen bei der Weltradsportwoche in Deutschlandsberg gefahren. Beide Rennen waren von den Leistungswerten nichts besonderes (281W NP bzw. 284W NP). Die Beine waren schwer und v.a. im Bereich über der Schwelle, der bei so kurzen Rennen (98km bzw. 62km) wichtig gewesen wäre, ging gar nichts.

Am Dienstag konnte ich immerhin noch eine erfolgreiche Attacke lancieren, die mich in eine 5er Spitzengruppe mit Tim Mitchell, dem zweiten der US Zeitfahrmeisterschaften 2011 (Elite Männer), brachte. Mit teilweise über 45km/h ging es rasant dahin. Ich musste gewaltig schnaufen hinterher zu kommen. Letztlich verlor ich 20km vor dem Ziel den Anschluss an Tim & Wolfi Eibeck, der als einziger mit dem Ami mithalten konnte und wurde – nach einer Fehlinformation der Jury („5 Minuten Vorsprung“, die in Wirklichkeit max. 2min waren) – und einem wenig beherzten Finish noch von einer anderen Gruppe eingeholt und 6. Schnitt waren trotzdem über 40km/h.

Am Freitag war dann noch weniger drinnen. Das Rennen war sehr schnell (42,7km/h Schnitt) und der starke Slowene Igor Kopse nach 10km vorne weg. Die restlichen Slowenen haben im Feld gebremst und so kam es – trotz einiger Antritte und Fluchtversuche (auch von mir) zum Massensprint, bei dem ich mich nicht beteiligt habe und daher als 9. über die Ziellinie gerollt bin.

Fazit: Die Erholungsphasen werden immer länger, Antritte über der Schwelle immer schwerer. Die hohe CTL (seit April über 120) fordert ihren Tribut. Es wird Zeit, dass der Ötzi kommt und danach eine längere Pause zum Erholen, Nachdenken und Kräfte sammeln für 2012.

Freitag in Bad Gams – Ein Zielsprint, der keiner war

Highlander Radmarathon 2011

Mit 180km und 4000 Höhenmetern die ideale Generalprobe für den Ötztaler Radmarathon und das erste Rennen überhaupt, das ich zum zweiten Mal fahre. Voriges Jahr ist es nicht so gut gelaufen – zumindest war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Da mein Powertap vor dem Start ausgefallen ist, kann ich’s nicht so genau sagen, aber gefühlt bin ich gegen Ende hin ziemlich eingegangen.

Heuer sollte das anders sein, ich wollte Ötzi-Taktik fahren und mich selbst anfangs etwas einbremsen, damit auch gegen Ende hinauf auf Faschina & Furkajoch noch genug Sprit im Tank ist, ausserdem genug Kohlenhydrate zu mir nehmen, damit es zu keinem Hungerast kommt.

Gesagt und NICHT getan. Am Start war ich heuer gut vorne dabei und habe auch die Einfahrt ins Bödele optimal erwischt. Dort bin ich dann aber nicht die geplanten 285W gefahren, sondern mit fast 330W hochgefahren. Etwas mehr wäre noch gegangen, aber das habe ich mich nicht getraut. Für die Spitze hat’s nicht ganz gereicht ca. 45s-1min Rückstand waren’s oben, was u.a. auch daran liegt, dass ich als Selbstversorger 2kg Wasser & Gels mitgeschleppt habe.

In der Abfahrt und im Flachstück war das  – nach 10min mit 320W – aber rasch wieder zugefahren. Da ziemlich locker gefahren wurde sind von hinten noch mehrere Gruppen heran gerollt bis es dann am Hochtannberg wieder zur Sache ging. Diesmal ging’s mir unten rein nicht so gut und ich war nur in der 3. Gruppe. Mitten im Anstieg ist dann aber doch noch die Kraft eingeschossen. Habe mich von der 3. Gruppe gelöst und bin alleine oben angekommen, wurde dann zwar in der Abfahrt wieder eingeholt, aber habe am Flexenpass mit knapp 310W Schnitt nocheinmal ordentlich Tempo gemacht und bin zur 2. Gruppe vorgefahren mit der es dann die lange Abfahrt bis zum Abzweig der langen & kurzen Strecke vor dem Anstieg nach Raggal ging. Beim Abzweig blieb eine 8er Gruppe für die restlichen fast 2000 Höhenmeter übrig. Anfangs war ich auch am Anstieg nach Raggal wieder hinten in der Gruppe, fuhr mich aber rasch nach vorne und habe dann die Gruppe fast den gesamten Anstieg hochgezogen, bin als erster nach Sonntag runter und in den Anstieg nach Faschina hinauf. Dort konnte nur noch einer (ein Italiener) mithalten, der sogar angegriffen und mich beinahe abgehängt hatte. Letztlich habe ihn dann aber doch überholt und ca. 30s Vorsprung herausgefahren, bis mir dann doch etwas die Kraft ausgegangen ist und die gefahrenen Watt deutlich zurück gegangen sind. Das war beim Italiener aber auch so, bis ins Ziel konnte ich ihm sogar 5min abnehmen.

Letztlich ist aber nicht mehr viel passiert auf den letzten 50km. Bin solo übers Furkajoch drüber und ins Ziel hinunter und hätte dort fast noch einen Fahrer aus der Ex-Spitzengruppe eingeholt. Mit dem 10. Gesamtrang (bzw. 3. in meiner Altersgruppe) mit einer Zeit von 5h:47m und rund 20min Rückstand auf den Sieger bin ich mehr als zufrieden (Ergebnisliste). Der Ötzi kann kommen!

Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den 3 letzten Bergen beachtlich. Offenbar macht sich hier die hohe CTL bezahlt bzw. zeigt sich recht deutlich, dass die Leistung an der Schwelle und wie lange man diese halten kann sehr gut trainierbar ist, während ich mich im kürzeren, hochintensiven und hauptsächlich durch die Vo2Max limitierten Bereich wesentlich weniger gesteigert habe.

Zusammenfassung der Leistungsdaten (Powertap):

Übrigens hatte ich voriges Jahr mit dem Edge705 noch 3930 Höhenmeter. Am Edge500 sind’s heuer nur mehr 3795. Dass der Edge500 bei den Höhenmetern recht schwach auflöst und weniger als andere Geräte anzeigt, habe ich auch schon mehrfach im Internet gelesen.

ÖM Amateure Zeitfahren 2011

Für einige Wochen habe ich den Bergen einmal lebe wohl gesagt und mich zum 2. Mal nach Langenlois bei den Österreichischen Meisterschaften der Amateure im nur eine Fahrstunde von Graz entfernten Birkfeld im Zeitfahren versucht. Am Samstag alleine beim Einzelzeitfahren und am Sonntag gemeinsam mit Teamkollege & Routinier Martin Ganglberger im Paarzeitfahren. Die 2 Wochen vor der Veranstaltung habe ich vermehrt kürzere und intensivere Einheiten am Zeitfahrrad trainiert. Anfangs ungewohnt, aber gegen Ende bildete ich mir ein, dass es immer besser ging.

Samstag – Einzelzeitfahren

Die Strecke auf der Bundesstrasse von Birkfeld nach Ratten und wieder retour war recht anspruchsvoll. Insgesamt 28km mit ca. 170 Höhenmetern, einem längeren Anstieg und mehreren kürzeren Hügeln. Mir war klar, dass ich bergauf Gas geben muss und bergab versuchen muss so gut es geht durchzukommen. V.a. retour werde ich wohl Zeit verlieren. Da ich mit Scheibenrad gefahren bin, musste auch mein Leistungsmesser zu Hause bleiben. Somit eine „blinde“ Fahrt ohne technische Hilfsmittel.

46 Fahrer waren gemeldet, ich bin als 10. Letzter rausgejagt und gleich ordentlich den Berg hoch. Bergauf bis zur Wende lief es ganz gut. Den Fahrer vor mir hatte ich schon eingeholt und wollte es bergab möglichst gut rollen lassen. Nunja, es wollte nicht so recht rollen und vom schnellen ersten Teil war ich mit der Kraft auch schon ordentlich am Ende. Letztlich habe ich mich in 38:14 als 9. über die Ziellinie geschleppt. Martin fuhr ausgezeichnet und wurde mit 37:50 6.! (Ergebnisse)

Ganz interessant danach der Vergleich der Fahrzeiten: Ich war im ersten Teil 19s schneller als er und habe im 2. Teil (bergab) 44s verloren. Jetzt weiss ich wenigstens woran ich arbeiten muss (= Aerodynamik) und die Taktik für das Paarzeitfahren auf der gleichen Strecke am Sonntag war auch klar: Ich muss bergauf Gas geben, mehr führen und er bergab.

Sonntag – Paarzeitfahren

So etwas hatten wir beide noch nie gemacht. Das Lehrbuch sagt, dass man alle 20-30s abwechseln sollte. Am Freitag hatten wir das einmal kurz ausprobiert. Wird schon klappen. Also wieder rausgeschossen aus dem Startblock, ich voraus den ersten Hügel hoch, dann 2-3mal abwechseln und ich wieder den 2., längeren Hügel voraus hoch. Bis dahin hat alles gut geklappt, aber dann habe ich wohl etwas überzogen. Konnte mich in Martins Windschatten nicht wirklich ausruhen und es wurde ein schlimmer Kampf schon am Weg zur Wende hin. Auch danach, bergab, war’s nicht besser. Ich musste im Windschatten schon alles geben um nicht abzufallen und im Wind erst recht. Scheinbar ist Martin wirklich viel aerodynamischer. Letztlich überquerten wir in 37:14 als 6. die Ziellinie (Ergebnisse). Im ersten Teil hatten wir auf meine Zeit vom Samstag 20s gut gemacht und im 2. Teil noch einmal 40s. Allerdings waren wir gemeinsam bergab langsamer als Martin am Samstag alleine …

Etwas Statistik

Gewonnen hat beide Rennen Daniel Wabnegg. Am Sonntag mit Partner Andreas Klausner, dem am Samstag mit Bestzeit bei der Wende der Reifen geplatzt ist. Ich war beide Male ziemlich genau 1 Minute hinter Daniel – wie schon so oft heuer. Bin bis jetzt 8 Amateurrennen gefahren und war bei der Hälfte der Rennen 1 Minute hinter Daniel und ebenfalls bei der Hälfte der Rennen auf dem (undankbaren – weil erster Platz ohne Preisgeld) 9. Platz. Bitte Daniel fahr schneller, dann schaff ich’s auch weiter nach vorne …

Aufwärmen vor dem Mannschaftsbus

Am Material sollte es nicht scheitern …

Strobl Classics & Wachauer RM 2011

3 Rennen an 3 Tagen, wie immer habe ich versucht maximale Rennen in minimaler Zeit unterzubringen. Ausserdem wollte ich testen was die Beine 2 Wochen nach der Transalp hergeben und was das neue Powermeter dazu sagt.

Am Freitag …

… ging’s daher beim Amateur Bergrennen in Schwarzenbach an der Pielach gleich voll zur Sache. Eine neue Kerbe in’s Mean-Max-Chart schlagen, war angesagt. Das wurde es dann auch. Zuerst 1,5km flach und dann rund 3,5km mit rund 10% bergauf. Der Anstieg dauerte rund 13min und ich brachte 356W NP / 348W Schnitt zusammen. Ist zwar nicht so grossartig, aber für die Kerbe im Mean-Max-Chart und den 6. Platz hat’s gereicht. Sieger Daniel Wabnegg war überragend und hat mir (wieder einmal) 1 Minute abgenommen.

Am Samstag …

… waren dann in Statzendorf 12 Runden zu je 7km mit fast 100 Höhenmeter pro Runde zu bewältigen. Grundsätzlich ein Kurs, der mir entgegenkommen sollte. Ist er dann auch, aber leider nicht ganz so wie geplant: Ich bin in der 2. Runde beim entscheidenden Antritt eingezwickt gewesen. Als ich mich befreien konnte war es schon etwas zu spät. Bin noch hinter der 5er Gruppe mit Wabnegg, Ochsenhofer & co., die wiederum 2 Ausreissern nachstellte, hinterher gesprintet, aber oben am Anstieg haben dann doch 30m gefehlt. Zunächst in einer 4er Gruppe, dann in einer 3er Gruppe versuchten wir den 7 Leuten an der Spitze nachzufahren … Bis zum Ende. In jeder Runde wurde der Abstand um 5s grösser und die Mithilfe meiner Gefährten weniger, bis ich gegen Schluss hin fast alleine vorne fuhr – Die meiste Zeit voll am Anschlag. In der vorletzten Runde gelang es dann aber doch 2 Leute von vorne einzufangen und in der letzten Runde kamen wir auch noch bis auf ein paar Sekunden an die 3. & 4. ran. Beim letzten Anstieg konnte ich alle Verfolger abschütteln, bis auf Karl Petz, der sportlich sehr fair (!!!), mich im Ziel nicht niedersprintete und mir den 5. Platz überlies. Gewonnen hat wieder Daniel Wabnegg, der auf den letzten beiden Runden im Anstieg alle Verfolger abschüttelte und – wie sollte es anders sein – im Ziel rund 1 Minute Vorsprung auf mich hatte.

Als ich danach auf den Leistungsmesser schaute, traute ich meinen Augen nicht: 310W Normalized Power über die gesamten 2:15h. 276 Watt Schnitt. Die erste Stunde mit 324W NP. Eine weitere, in dieser Form nicht geplante, ordentliche Kerbe im Mean-Max-Chart und wohl die härtesten 2h in meiner bisherigen Rennradkarriere.

Am Sonntag …

… galt es dann bei den Österreichischen Meisterschaften im Radmarathon 177km mit (angeblich) 2800Höhenmetern zu meistern. 4 Teller Nudeln und nur etwas mehr als 15 Stunden lagen zwischen den beiden Rennen. Das könnte knapp werden mit den Kräften. Wurde es dann auch. Nach ca. 100km bzw. 3h mit 280Watt Normalized Power und über 15 Antritten von mind. 30s mit über 400W  Schnitt begannen die Wadeln oben am höchsten Punkt des Kurses erstmals zu krampfen. Bis dahin war ich ausgezeichnet platziert, nur 3 Leute (Robeischl, Bohunovsky und Schinagl) waren weniger als 1 Minute vorne weg und ich dahinter in einer ca. 8 Mann starken Gruppe. In dem darauffolgenden 1:20h langen Stück konnten noch einige von hinten aufschliessen und so ging es als ca. 15 Mann Feld in den letzten Anstieg bei Langegg. Dort war dann leider der Ofen aus. Ich quetschte zwar aus den krampfenden Wadeln noch 289W über 13min raus, aber das war um 20 Sekunden zu wenig um mit den 6 stärksten aus der Gruppe mitzuhalten. So musste ich die letzten 12km alleine bis ins Ziel fahren, verlor 2 Minuten auf diese 6er Gruppe und wurde vor dem Zielstrich auch noch übersprintet. Platz 7 (AK) bzw. 10. (Gesamt) ist zwar voll in Ordnung, aber da wäre mehr drinnen gewesen …

Der Powertap sagt zum Sonntag:

  • 4:52h, 178km, 2070hm
  • 265W Normalized Power / 222W Schnitt
  • 3900kj (= ca. 4000kcal)