Nach fast 9 monatiger Pause darf ich (endlich) wieder einen Rennbericht verfassen. Diesmal nicht von einem Radrennen sondern einem Duathlon. Über den Winter habe ich heuer absichtlich versucht zum Radfahren ausgleichend auch etwas mehr alternative Sportarten zu betreiben. Volleyball ist sich nicht so oft ausgegangen, Langlaufen – wegen der schlechten Schneelage – fast gar nicht, aber Laufen bin ich doch regelmässig 1-2 Mal pro Woche gegangen. Damit die Motivation dazu größer ist, habe ich mir schon frühzeitig das Ziel gesetzt im April 1-2 Duathlons zu versuchen. Neben der Kombination aus Laufen und Radfahren – zwei Sportarten, die mir eigentlich liegen sollten – hat mich vor allem auch das lange Zeitfahren gereizt, das es bei reinen Radrennen nur sehr selten gibt.
Da die Anzahl der Duathlons überschaubar ist, ist die Wahl sehr schnell auf den Kurzdistanzduathlon (10km Laufen/40km Rad/5km Laufen) in Parndorf gefallen. Dass die Veranstaltung auch zeitgleich Österreichische Meisterschaft Masters ist, habe ich erst 1,5 Wochen davor erfahren. Auch wenn die dafür notwendige Triathlon Lizenz buchstäblich erst um 5 vor 12 gelöst wurde und ich einige Leute (inkl. mir selbst) damit etwas gestresst habe, hat es letztlich die Motivation noch einmal gehoben und sich auch ausgezahlt, denn ich bin Österreichischer Meister Masters (Schnellster von allen Ü40 bzw. Meister in der Kategorie M40-45) geworden!
Zum Rennverlauf gibt es nicht viel zu sagen, ausser dass ich es mir perfekt eingeteilt habe. Beim 10km Lauf (4 Runden je 2,5km) habe ich nicht zu schnell begonnen, dafür das Tempo konstant durchgehalten und mich so im immer langsamer werdenden Feld nach vorne gearbeitet. Dabei im Gegenwindbereich möglichst viel Windschatten gesucht und im Rückenwindbereich etwas mehr angedrückt. 34m:26s auf 10km war der Lohn.
Ähnlich dann die Radstrecke, die letztlich hauptsächlich ein Abrufen der Leistung aus den vielen SST Einheiten im Winter auf der Rolle war. Auf der relativ flachen, aber windigen 20km Runde, die es zwei Mal zu befahren galt, fuhr ich mit 310W (1. Runde) und 320W (2. Runde) einen perfekten „negativen Split“, konnte auf meine Masterskonkurrenten fast 5min herausfahren und auch sonst bis auf den späteren Sieger Stefan Wrzaczek und Georg Swoboda alle Konkurrenten überholen. 55m:40s, 315W (4,8W/kg).
Der abschliessende 5km Lauf war dann (Gott sei Dank) in 18m:30s nur mehr ein Sicherheitslauf um das „Ergebnis ins Ziel zu bringen“, da mir nach vorne fast eine Minute fehlte und nach hinten ein riesiges Loch zu den nächsten klaffte. Ergibt insgesamt 1h:50m:35s und Platz 3.
Wieder einmal etwas neues ausprobiert und dabei einiges gelernt und erfahren. Wie überall gilt auch hier: Übung macht den Meister. Wollte ich mich weiter verbessern müsste ich schneller wechseln (ca. 15s pro Wechsel verloren) und mehr Laufen trainieren. Hm …
Links:
Homepage der Veranstaltung
Ergebnisliste
10km Lauf auf Strava
40km Rad auf Strava
5km Lauf auf Strava
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