ÖM EZF & Zweiländer Radmarathon

Bin wieder einmal Rennen gefahren. Um langwierigen Berichte-Spam zu verhindern, gibt’s diesmal 2 in 1:

ÖM EZF Amateure – Erpfendorf

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(Foto: LRV Steiermark)

Wäre ich nicht schon in Tirol gewesen, hätte ich nicht daran teilgenommen. Da ich aber schon einmal dort war, habe ich mich auf den 20km langen, ebenen Hochgeschwindigkeitskurs im Tiroler Unterland geschmissen und für 26m:34s mein Bestes gegeben. Herausgekommen sind dabei 330W bzw. 45,9km/h Schnitt sowie der 9. Platz. Damit war ich zufrieden, v.a. weil die Abstände – mit Ausnahme zu Emanuel Nösig (1.) und Lukas Winter (2.) – recht knapp waren. Ausserdem war es mein schnellstes Zeitfahren bisher überhaupt. Nächstes Ziel: 47er Schnitt* 😉

*Dafür brauche ich rund 20W mehr oder eine entsprechend bessere Aerodynamik.

Links:
Ergebnisliste
Fahrt auf Strava.com
Fotos vom LRV Steiermark

Zweiländer Radmarathon

Und wieder einmal musste die Soboth für einen Leistungstest herhalten. Als ob es nicht’s einfacheres gäbe … Heuer, wie auch schon 2012, mit Start in Slowenien und daher traditionell mit starken slowenischen Fahrern besetzt, die mir allerdings großteils unbekannt waren.

Vom Start weg wollte niemand so richtig fahren, also habe ich das übernommen und die ersten 15min lang das Feld gezogen (300W, 38,5km/h). Danach fanden auch an paar andere Fahrer Lust am Tempo machen, allerdings war’s beim ersten kleinen Hügel schon wieder vorbei. Also noch einmal 5min gezogen (310W, 39km/h). Das hat für 10min die Motivation des Feldes wiederhergestellt, als dann Gegenwind aufkam war es aber wieder vorbei. Ich bin wieder vor und habe diesmal etwas stärker angedrückt, was offenbar dem 2., 3., 4. … dahinter etwas zu viel war. Es ging eine Lücke auf, die keiner füllen wollte. Bis zur Soboth waren es noch rund 10km. Ich änderte kurzerhand meinen Plan und entschied mich für den 60 Minuten Test anstatt nur der 40 Minuten auf die Soboth, mit dem Ziel für den Anstieg genügend Vorsprung herauszufahren, damit ich bis oben hin in meinem Tempo fahren konnte und oben raus erst die Besten (ich rechnete mit dem Ex-Amateurweltmeister Igor Kopse) aufschliessen würden und man von dort weg gemeinsam weiterfahren könnte.

Das ging soweit auch auf. 15min Anfahrt (323W) und 42min Aufstieg (317W), ergaben eine NP von 323W auf knapp 1h Fahrzeit. Am Beginn des Anstiegs hatte ich ca. 1:30 Vorsprung, oben war ich immer noch knapp vor Igor Kopse. Allerdings verwirrte mich ein Gourmetfein Wels Fahrer etwas, der 500m vor der Bergwertung zu mir aufschloss, mit Startnummer unterwegs war und das noch dazu recht zügig (und locker). Erst im Ziel erfuhr ich, dass es sich dabei um den 8. der diesjährigen Österreich Rundfahrt, Jure Golcer, gehandelt hat. Oben angekommen wartete ich auf Igor, auch der Gourmetfein Fahrer wartete und zu dritt gingen wir in die – mit einigen Gegenanstiegen gespickte – Abfahrt. Leider erst etwas zu späte erkannte ich, dass sich der Gourmetfein Fahrer aus dem aktiven Geschehen heraushalten und nur hinten nach rollen wollte (Anm.: Er tat das dann auch im Ziel und fuhr nicht über die Linie). Das ermöglichte 2 weiteren Fahrern von hinten aufzuschliessen. Geschlossen ging es die nächsten 50km bis zum finalen Anstieg auf den Schlossberg. Da ich auch im Flachstück viel Führungsarbeit leistete und sich das mit meinen KH Vorräten niemals ausgehen konnte, erwartete ich mir vom Schlussanstieg nichts (ausser dass mir alle davonfuhren). Dem war dann auch so. Immerhin einen Fahrer konnte ich danach noch einholen, bis ins Ziel mitziehen und zum 3. Platz verhelfen. Ich selbst wurde 4.

Links:
Homepage
Ergebnisliste (Noch nicht online)
Fahrt auf Strava
Rennverlauf auf Strava
Bericht 2013, 2012, 2010

Zweiländer Radmarathon 2013

Bereits zum 3. Mal bin ich bei dem kleinen, aber feinen Radmarathon in der Südsteiermark und Slowenien (Start wechselt jährlich zwischen AT&SLO) mit der Soboth als würdigem Scharfrichter am Start gewesen. Ziel war hinauf auf die Soboth (10km mit 1000hm) eine Art FTP Test zu fahren und einen Vergleich zu den Vorjahren zu haben. Geworden ist es dann der Sieg mit neuem Streckenrekord (3h:10m:11s)! 🙂

Das ca. 80 Mann starke Feld fuhr vom Start weg recht zügig bis zum ersten Berg. Dort ging es ähnlich schnell wie in den letzten Jahren hoch. Ich hielt mich eher im Hintergrund und bin für meine Verhältnisse eher locker raufgefahren. Da oben noch eine ~15 Mann starke Gruppe übrig war, habe ich in der Abfahrt sofort das Tempo übernommen und dafür gesorgt, dass die Gruppe auch im Flachstück entlang der Drau beisammen bleibt und im Kreisel fährt. Das hat gut funktioniert und geschlossen ging es in den 10km Anstieg hinauf auf die Soboth. Ich versuchte meine geplante Wattzahl anzulegen und mich nicht von den Anderen irritieren zu lassen. Interessanterweise kam das sonst übliche Hineinbrettern in den Berg nicht und ich konnte quasi von vorne mein Tempo durchfahren. Leider bin ich es doch etwas zu schnell angegangen und musste speziell im letzten Viertel etwas Federn lassen. Immerhin war ich als Erster oben und das um 2min schneller als 2012 und um 8min schneller als 2010.

Obwohl ich mind. 1min Vorsprung hatte, war ich mir sicher, dass mich in der Abfahrt, die durch einige Gegenanstiege sehr schmerzvoll ist,  eine Gruppe einholen würde. Dem war aber nicht so und so konnte ich ungefährdet als Erster ins Ziel einfahren.

Der FTP Test lief nicht ganz wie geplant (Segment auf Strava). Vermutlich ist es doch nicht so zuträglich, wenn man davor 2h ein Rennen fährt… Mit dem Vergleich zu 2010 und 2012 bin ich aber sehr zufrieden. Voriges Jahr wurde in Slowenien gestartet und die Soboth war der erste Berg. Heuer war’s der 2. Berg und ich war trotzdem fast 2min schneller.

Jetzt noch eine Woche locker regenerieren und dann heißt es Vollgas geben in den französischen Alpen bei der Haute Route.

Jpeg

Leistungsdaten 2013 (Power2Max):

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Leistungsdaten 2012 (Power2Max):

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Leistungsdaten 2010 (Powertap):

Zusammenfassung Zweiländer Radmarathon

Links:
Fahrt auf Strava
Homepage
Ergebnisliste
Bericht 2010
Bericht 2012

P.S.: Heute haben mich wirklich viele Leute angesprochen auf diesen Blog und dass ihnen diverse Beiträge und Erfahrungsberichte beim eigenen Training weitergeholfen haben. Das freut mich ausserordentlich, denn genau das ist das Ziel dieser Webseite. Danke dafür! Ich hoffe ich kann Euch weiterhin mit sinnvollen Beiträgen dabei helfen schneller zu werden.

Zweiländer Radmarathon 2012

Bei perfektem Wetter wieder eine Scharte ausgewetzt: Nachdem mich die Soboth 2010 ordentlich abgeworfen hat, wollte ich sie heuer mit „Würde“ hoch fahren. Dementsprechend vorsichtig bin ich – nach relativ unspektakulären 35km Anfahrt im Drautal – unten reingefahren und habe versucht konstant mit 300W hoch zu fahren. Das hat so weit ganz gut funktioniert. Mit 43:30min war ich um fast 6min schneller als vor zwei Jahren. Trotzdem hat’s nicht ganz gereicht um mit den starken Slowenen mitzuhalten, 5-6 Fahrer waren vor mir oben. In der Abfahrt bzw. im Flachstück und letzten Anstieg wieder zurück nach Slowenien, konnte ich noch 3 Fahrer einholen, was am Ende den 4. Gesamtrang ergab.

Leistungsdaten (Power2Max):

Ein Vergleich der Soboth Daten von 2010 mit 2012 stellt mich allerdings vor ein Rätsel. Während die 2010er Werte von meinem damaligen Powertap Elite+ sehr gut mit diversen Kalkulatoren im Internet (z.B. bikecalculator.com) zusammenpassen, tun dies die heurigen überhaupt nicht. Die 301 Watt vom Power2Max scheinen etwas zu wenig zu sein, mit 310W kommen schon eher passende Werte heraus, was aber einen hohen Fehler von 5% bedeuten würde. Werde wohl einmal einen Test Powertap vs. Power2Max am Berg machen müssen.