Mit gemischten Gefühlen ging es heuer zu den Rennradtagen nach Langenlois. War es vor 2 Jahren ein mehr als gelungenes Debüt bei den Amateuren, so war es voriges Jahr ein Bauchfleck mit Landung am OP Tisch. Heuer sollte es keinesfalls einen Sturz geben und 2 Wochen vor der Tour Transalp ein Formtest sein. Der ist es dann auch geworden, genauso wie das Wetter – Es war hochsommerlich warm und hat nicht geregnet – hoffentlich auch ein Test für das Wetter bei der Transalp war.
Etappe 1 – Rundstreckenrennen flach
Vor 2 Jahren gewonnen, voriges Jahr gestürzt. Vorrangiges Ziel: Durchkommen und fürs Gesamtklassement keine Zeit verlieren. Teil 1 ist gelungen – ich bin mit dem Hauptfeld ins Ziel gekommen. Teil 2 nicht ganz: Auf der letzten Runde hat sich eine 3er Gruppe abgesetzt und 40s Vorsprung herausgefahren. Immerhin waren alle Favoriten für die Gesamtwertung auch im Hauptfeld. 24. Platz.
Etappe 2 – Bergrennen
Kurz und knackig ging es ca. 10min auf den Manhartsberg. Ich wollte möglichst weit vorne hinein fahren, damit ich mit den besten Bergfahrern mitfahren kann. Ist mir nicht gelungen, daher von weiter hinten mit hinauf gefahren. Oben vor dem Flachstück war ich dann 4., allerdings statt auf der Verfolgung des 3. befand ich mich – nachdem mir 2x die Kette beim Umschalten auf das grosse Kettenblatt abgesprungen ist und ich 15s nicht getreten habe – in der Verfolgung meiner Verfolger. Letztlich hat es noch für eine Schadensbegrenzung mit 21s Rückstand auf die Sieger gereicht. Platz 10.
Etappe 3 – Einzelzeitfahren
Ein toller Kurs mit ca. 150 Höhenmetern auf 12km bei Traumwetter. Das hat mich beflügelt. Habe mir die Kräfte gut eingeteilt und bin eines meiner besten Zeitfahren bisher gefahren. Die ersten beiden Viertel mit je ~330W, den steileren bergab Teil mit ~290W und das letzte Viertel mit ~340W. Platz 4 mit 31s Rückstand.
Etappe 4 – Rundstreckenrennen mit Berg
Ich war vor dem Rennen in der Gesamtwertung auf Platz 5. 45s hinter dem 1. (Mairhofer) und immer noch 30s hinter dem 2. (Götschhofer) zurück. Den Platz halten war das Minimalziel, auf das Podest kommen das Maximalziel. Nach den ersten 10 Rennminuten konnte ich das Maximalziel schon abschreiben: Ich war beim Start viel zu weit hinten, fuhr in den ersten Berg ganz hinten hinein. Vorne ging die Post ab und eine starke 5 Mann Gruppe mit dem Gesamtführenden (Mairhofer) und 4. (Gollinger) war vorne weg. Es war klar, dass die Gruppe keiner mehr einholen würde und im Feld wurde abgestellt. Also ging es um Absicherung des Minimalziels. Dazu musste ich den 2. (Götschhofer) & 3. (Dünser) um mind. 30s distanzieren. Gesagt, getan: In Runde 3 drückte ich am 2. Berg an (~4:30min mit 360W), fuhr dann möglichst weit vorne die Runde fertig und blieb dann in der vierten und letzten Runde konstant am Drücker. Schon am ersten Berg war nur mehr ein Fahrer (Bruckner) an meinem Hinterrad. Das blieb auch bis ins Ziel so. Mit 3:10min Rückstand auf die Spitze (vor der letzten Runde waren es noch 4:15min) fuhr ich als 6. mit 43s Vorsprung auf die nächsten Verfolger über die Ziellinie. Minimalziel erreicht und somit in der Gesamtwertung 5.
Insgesamt ein sehr feines Wochenende, das auch richtig Spass gemacht hat. Dazu haben das schöne Wetter und die zusätzliche „Komplexität“ Etappenrennen & Gesamtwertung wesentlich beigetragen.
Links:
Homepage Rennradtage Langenlois
Ergebnisse Langenlois 2013
Fotos Rundstreckenrennen 1 (LRV Steiermark)
Fotos Strassenrennen 1 (E. Rauscher)
Fotos Bergrennen (LRV Steiermark)
Fotos Bergrennen (W. Kapfenberger)
Fotos Einzelzeitfahren (LRV Steiermark)
Fotos Rundstreckenrennen 2 (LRV Steiermark)
Etappe 1 auf Strava
Etappe 2 auf Strava
Etappe 3 auf Strava
Etappe 4 auf Strava