Kärntner Radmarathon 2014

Kurzbericht: „Stoark!“

Die längere Version:
Cooles Rennen mit perfekter Einteilung und einem starken Finish. Los ging es relativ Verhalten bis zum Beginn der ersten Steigung. Dort wurde gleich unmenschlich Tempo gemacht. Ich fuhr nicht ganz vorne mit, viel auf Platz 30-40 zurück und konzentrierte mich auf mein eigenes Tempo, holte bis zur Mautstation die Spitze aber wieder ein. 350W Schnitt standen nach 20min am Tacho und entsprechend heftig ging es weiter hinauf. Bei der Bergwertung auf der Eisentalerhöhe war ich 10. mit ca. 3 Minuten Rückstand auf eine 5 köpfige Spitzengruppe, aber immerhin um fast 5 Minuten schneller als 2011 bzw. 2012. Bei mir war „Drückerkönig“ Helmut Pitzl, ich hatte das „schnelle“ Material (Cervelo S3, Zipp 404) montiert und so machten wir in der langen Abfahrt bis nach Radenthein ordentlich Tempo. Hatten bald einmal eine 3er Gruppe vor uns eingeholt und fuhren anschließend zu sechst bis zum Beginn des Schlussanstiegs nach Bad Kleinkirchheim. Helmut legte unten hinein sofort ein hohes Tempo an. Eigentlich zu hoch für mich, ich konnte trotzdem fast mithalten, jedenfalls aber mein hohes Tempo bis hinauf ins Ziel durchziehen. Da das sonst aus der Gruppe keiner konnte ergibt das hinter der Spitzengruppe, die wir nicht mehr einholen konnten, und 20s hinter Helmut, den 7. Gesamtrang bzw. den 2. Rang M40.

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Knapp vor der Bergwertung auf der Eisentalerhöhe (2. Berg): Nach 1h mit 320W noch gut gelaunt. 😉

Vergleich der Zeiten mit den Vorjahren:

Bildschirmfoto 2014-07-06 um 22.15.12

Links:
Homepage
Ergebnisliste
Fahrt auf Strava.com
Bericht von 2011
Bericht von 2012

Kärnten Radmarathon 2012

Nachdem es mir voriges Jahr ausserordentlich gut gefallen und auch sehr gut gegangen ist, bin ich heuer wieder zum Kärnten Radmarathon nach Bad Kleinkirchheim gepilgert. Tagwache wieder um 4:45h, das Wetter wieder traumhaft.

Nicht so traumhaft allerdings der Zustand meiner Beine, da der Marathon als Abschluss eines intensiven 10 tägigen Trainingsblocks herhalten musste. Am Tag davor fuhr ich ein Amateurrennen in Trieben (2h, NP 286W, 44,4km/h Schnitt) mit vielen Antritten über der Schwelle. Insgesamt habe ich in den letzten Tagen weit über 1000 TSS Punkte gesammelt, 25% Zone 4 (= Schwelle) oder darüber.

Anfangs ging es viel ruhiger los als im Vorjahr. Ich war beim Start weiter vorne und musste nicht so drauf drücken wie 2011 (wieviel es genau war, weiß ich nicht, da mein Edge 500 meinen Power2Max erst nach einem Rescan nach ca. 10 min Fahrt gefunden hat) und insgesamt wurde um ein Stück langsamer gefahren. Das hat sich am ersten Anstieg aber gleich relativiert. Von Anfang an kämpfte ich mehr gegen den Berg (und meine schweren Beine), denn dass ich ihn locker hochfuhr. Die erste Hälfte ging es noch, dann wurde ich immer langsamer und konnte den Anschluss an eine grössere Gruppe nicht ganz halten. In der Abfahrt holte ich wieder etwas auf, um im nächsten Anstieg wieder gut 1 Minute auf die Gruppe vor mir zu verlieren. Das rächte sich in der langen Abfahrt zum Millstätter See, bei der ich mich mit einem Fahrer von vorne und einem Italiener, der in der Abfahrt von hinten ran kam, ans Einholen der grossen Gruppe machte. Insgesamt 54 Minuten fuhren wir zu dritt permanente Wechsel (= Intervalle über der Schwelle), bis wir die ca. 20 Mann starke Gruppe knapp nach Dellach tatsächlich eingeholt hatten. Mir war klar, dass es das für heute war und ich am Schlussanstieg nur mehr irgendwie schauen musste über die Runden zu kommen. So habe ich mich dann im Anstieg eher darauf reduziert zu überleben, denn das Letzte rauszuholen. Die Gruppe fuhr weg und ich kam letztlich als 41. ins Ziel mit einer etwa 3 Minuten schlechteren Zeit als letztes Jahr. Die gefühlte Anstrengung war wesentlich höher als 2011 und die Enttäuschung über eine (vermeintlich) schwache Leistung nicht ganz vom Tisch zu wischen.

Nach einer Portion Nudeln ging es dann rasch nach Hause und dort vor den Computer die Leistungsdaten anschauen. Da staunte ich nicht schlecht als ich sah, dass ich am 1. Berg bei annähernd gleichen Watt Zahlen sogar schneller war als 2011. Auch in der Abfahrt war ich schneller und auch in der 3er Gruppe ging es gleich schnell wie letztes Jahr in einer 6er Gruppe dahin. Die Zeitdifferenz zum Vorjahr kam hauptsächlich vom langsameren Start und dem Einbruch beim finalen Anstieg. Naja und die Platzierung ist schlechter, weil eben viele schneller waren als letztes Jahr.

Bleibt als Fazit eine Notiz an mich selbst: Eine tolle Veranstaltung, auf einem tollen Kurs, bei tollem Wetter macht mehr Spass, wenn man sie mit frischen, ausgeruhten Beinen angeht. 🙂

Leistungsdaten (Power2Max):

Links:

Ergebnisse
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Kärnten Radmarathon 2011
Aufzeichnung auf Strava.com